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Rezension:James Rizzi My New York City - Der Guide für die Reise (Gebundene Ausgabe)

Dieser fröhlich anmutende Reiseführer, der den Leser durch New York begleitet, passt in jede Jacken- bzw. Handtasche.

Er enthält:

- eine New York Postkarte
- ein Buchzeichen New York
- ein Buchzeichen Big Apple
- 2 for 1- Voucher mit New Yorker Water Taxi
- Exklusiver Stadtplan im Rizzi-Design zum Herausnehmen
Die heiteren Illustrationen stammen von dem New Yorker Künstler James Rizzi. Die informativen Texte hat Peter Bührer beigesteuert.

Thematisiert werden ähnlich wie im Bildband James Rizzi My New York City - Das Buch alle Sehenswürdigkeiten und wichtigen Adressen, sowie Events in dieser Stadt.


Dabei sind die Informationen in neun Kapitel untergliedert, in denen man alles touristisch Wissenswerte über die New York erfährt. Sightseeing, Eat und Drink, Nightlife und Shopping, auch Unterkünfte für jede Preislage sind überschaubar aufgeführt.

Die Infos werde griffig angeboten. Man verschafft sich schnell einen guten Überblick.


Durch die bunten Bilder erhält man eine Ahnung von dem Flair dieser Stadt, die nie aufhört jung, weltoffen und kommunikativ zu sein.

Ich würde diesen Reiseführer bei einer Reise nach New York anderen Reiseführern deshalb vorziehen, weil ich hier etwas sehe, was man nur begreift, wenn man sich auf die Stadt einlässt. Dieses nämlich liegt jenseits der fotografischen Darstellung.


Eintauchen bedeutet, die Farben, das innere Leuchten, die Bewegung wahrzunehmen und die Musik zu hören, die in dieser Stadt vielfältiger ist als anderenorts.

Empfehlenswert.

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Rezension:James Rizzi My New York City - Das Buch (Gebundene Ausgabe)

Dieser Prachtband des Künstlers James Rizzi enthält:

-eine echte Druckgrafik People in New York"
-Lounge-Musik-CD
-CD in Taxi-Form Rizzi Walks und Talks"
-Original Metrokarte zum Aufladen
-2 Picture Postcards
-Voucher für Rizzi-Regenschirm
-Voucher für Rizzi Kaffeebecher
-Buchzeichen Big Apple
-Buchzeichen NY Taxi
-ausklappbare Doppelseite

Bei dem von James Rizzi gestalteten Werk handelt es sich um das erste Reise-Kunst-Buch, das anlässlich des 20. Geburtstages der Marco Polo Reiseführer kreiert worden ist. Die Idee zum Buch, die Texte und Tipps stammen von Peter Bührer.

James Rizzi ist einer der berühmtesten Künstler der Popkultur. Der 1950 in Brooklyn geborene Kreative arbeitet in seinem Atelier-Loft in Soho. Seine Werke spiegeln allesamt "die Lebensfreude im quirligen chaotischen, funkelnden Kosmos New Yorks".

In diesem fröhlich anmutenden, erfreulich bunten Buch, das versucht die Stadt New York künstlerisch einzufangen, hat man Gelegenheit in sehr persönlichen Texten Insider- Wissen über New York in sich aufzunehmen.

Man liest vom Big Apple, erfährt Näheres dazu, was man tun sollte, wenn man in der Stadt ankommt, liest von Events in den vier Jahreszeiten in der Stadt und wird stets von der Buntheit der Bilder angetörnt. Es sind im Grunde naive Motive, an Kinderbilder erinnernd, die für gute Laune sorgen. Die Mischung aus Sachinformation eines guten Reisführers und den vielen fröhlichen Motiven machen mich zumindest sehr, sehr neugierig auf diese Stadt.

Man erfährt, was man tun und nicht tun soll in New York, erhält einen 24 Stunden-Plan, der dem Leser zeigt, was er an einem Tag und in einer Nacht in Metropole unternehmen kann, wird über sehr gute Hotels unterrichtet und auch über Privatunterkünfte.

Gelungen sind die Informationen im Hinblick auf Theater und Musicalhäuser, auch bezüglich der vielen Kunstgalerien und liebevoll gestaltet sind die Bilder zum Thema "Heiraten in New York", mit all den vielen Herzchen eben herzallerliebst.:-))


Man liest nicht nur vom besonderen Verhältnis der New Yorker zu Eiscreme, sondern erhält auch eine Fülle von Adressen und Infos wie man in dieser Stadt seine Zeit verbringen kann.


Green Village, Little Italy, Chinatown und viele andere Stadtteile werden sehr gut besprochen, auch Harlem und East Harlem bleiben nicht ausgespart und immer wieder erhält man durch die lustigen Bilder einen Eindruck davon, wie die Seele der Stadt beschaffen ist: quicklebendig, weltoffen und bunt.

Besonders begeistert bin ich von der Beschreibung der Museen, aber gefallen haben mir auch die sehr informativen Seiten, auf denen man erfährt, wo man als Frau shoppen, vor allem tolle Schuhe kaufen kann. Für Männer hält das Buch übrigens ähnliche Infos parat.


Ausgiebig erfährt man, wo man gut speisen und gut trinken kann. Es bleiben diesbezüglich keine Fragen offen. Die Jazzkeller in der Stadt, die Bars und die Clubs werden vorgestellt und von allem hat man am Ende eine Idee, eine andere Vorstellung, wie wenn man Fotos sieht. Die Botschaft lautet aufgrund der Bilder von Rizzi: New York ist jung, bunt, kommunikativ, liberal.

Dies ist ein Buch, das Lust auf eine Städtetour macht, aber auch einfach nur gute Laune verbreitet, während man darin blättert und liest.


Sehr hübsch sind übrigens die Lesebändchen. Großes Lob für die vielen liebevollen Details.

Empfehlenswert.

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Rezension:Highlights Ägypten: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Hans- Günther Semsek und der Fotograf Rainer Hackenberg haben diesen wunderschönen und dabei informativen Bildband auf den Weg gebracht, der 50 touristische Highlights in Ägypten zum Thema hat.

Untergliedert ist das Buch in die Kapitel

-Kairo
-Oberägypten
-Luxor
-Von Luxor nach Abu Simbel
-Westliche Wüste
-Östliche Wüste
-Rotes Meer

Das Buch beginnt mit einer Karte von Ägypten, auf der alle Highlights aufgeführt sind. Anschließend wird die Hochkultur am Nil facettenreich thematisiert.

Man erfährt zunächst Wissenswertes über Kairo, der größten Stadt auf dem afrikanischen Kontinent mit geschätzten 20- 25 Millionen Einwohnern. Sie zählt zu den bevölkerungsreichsten Metropolen der Welt. Für Touristen sind vor allem das islamistische und das moderne Kairo, auch das Alt-Kairo und das koptische Kairo, wie auch das Pyramidenareal von Bedeutung. Man erfährt diesbezüglich Wissenswertes. Im Stadtteil Gizeh befinden sich die drei Pyramiden Cheops, Chepren und Mykerinos, dem sich ein Pyramidenfeld anschließt.

Informiert wird man sehr gut über das ägyptische Museum, in dem sich ungezählte Exponate aus 3000 Jahren Pharaonenreich befinden, auch liest man von der Zitadelle, die Saladin 1176 als Schutz vor Kreuzfahrern erbauen ließ, von Kairos schönster Hofmoschee und anderen architektonisch interessanten islamischen Sakralgebäuden, bevor man gedanklich einen Spaziergang durch 1000 Jahre Stadtgeschichte unternehmen kann.

Ausführlich wird man über die Kammern der Cheops-Pyramide und über die mythische Sphinx unterrichtet, die der Wächter des Totenareals ist.

Des Weiteren liest man von Saqqara, dem ersten Monumentalsteinbau der Menschheit, über den Nil, der Lebensader Ägyptens und auch über Alexandria, der Perle des Mittelmeers. Hier erfährt man von der "Bibliotheca Alexandria", die nach antikem Vorbild zu Beginn des neuen Jahrtausends erbaut worden ist.

Der berühmte Leuchtturm Alexandrias wird zur Sprache gebracht, auch "Kum as Dikka", der älteste erhaltene Profanbau der einstigen antiken Metropole Alexandria. Dort fanden einst Theateraufführungen und Gladiatorenkämpfe statt.

Luxor ist das größte Freilichtmuseum in der Welt. Hier erfährt man nicht nur Wissenswertes von den antiken Bauwerken, sondern auch Näheres über den Old Winter Palace, dem wohl schönsten Hotel Ägyptens. Der Karnak-Tempel soll übrigens Ägyptens größtes Heiligtum sein. Interessant auch sind zwei steinerne Riesen, die 20 Meter hohen Memnonskolosse, die im Altertum zu den Weltwundern gezählt wurden, zu denen die Menschen zuhauf hin pilgerten.

Auch über die Totentempel von Ramses II. und Ramses lII. wird man gut unterrichtet und liest auch von einem der schönsten Bauwerke in Theben-West, dem Totentempel von Königin Hatschepsut.

Das Tal der Könige ist eines der Hauptattraktionen von Theben-West. Es muss ein Traum sein, mit einem Heißluftballon über diese Gegend zu fliegen. Davon nämlich wird auch berichtet.

Ein weiteres Thema ist die Nilkreuzfahrt von Luxor nach Assuan, dem Luftkurort am ersten Katarakt. Auch erfährt man Wissenswertes über die Geschichte der Nubier und über die beiden Felsentempel Abu Simbel, um schließlich wenig später mit koptischen Klöstern und auch dem Kathrinenkloster vertraut gemacht zu werden, wo sich vor langer Zeit angeblich die Dornbuschszene in der Bibel ereignet hat.

Ferien am Roten Meer haben ebenfalls ihren Reiz, wie die diesbezüglichen Informationen verdeutlichen. Hurghada ist der Haupttouristenort, doch schöner noch scheint El Gouna zu sein, wo man sich nach einem Kulturtrip durch Ägypten nach Möglichkeit noch einige Tage ausruhen sollte.

Das Buch verschafft dem Leser einen guten Überblick über Sehenswertes in Ägypten. Die vielen wundervollen Fotos fördern die Reiselust. Mein Traum ist eine Ballonfahrt über das Tal der Könige. Vielleicht geht der Traum im nächsten Jahr in Erfüllung. Ich wünsche es mir.

Empfehlenswert.

Rezension:Eine kulinarische Entdeckungsreise durch Südtirol / Alla scoperta dell'arte culinaria altoatesina (Gebundene Ausgabe)

Die Autorin Cornelia Haller und die Fotografin Brigitte Frank haben dieses reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht. Der Schwerpunkt der Reise, auf die Haller und Frank die Leser mitnehmen, beruht auf kulinarische Informationen im Hinblick auf Südtirol.

Thematisiert werden diese Infos für den Vinschgau, Meran, das Etschtal, das Passeiertal, Bozen, den Ritten, Bolzano, Renon, und Unterland, die Südtiroler Weinstraße, das Eisacktal, Brixen, Völs und Seis am Schlern, die Südtiroler Weinstraße, das Pustatal u.a. Gebiete in Tirol.

Man lernt viele gastronomische Betriebe näher kennen, auch Rezepte aus den jeweiligen Restaurantküchen sowie mittelständische Betriebe, die kulinarische Spezialitäten erzeugen und vertreiben.

Über Regionen und Orte erfährt man, was touristisch sehenswert ist, doch wie schon erwähnt, der Schwerpunkt liegt ganz klar im kulinarischen Bereich.

Es ist müßig einzelne Weingüter und gastronomische Betriebe in der Rezension hervorzuheben, denn einen guten Eindruck machen alle. Man hat die besten Betriebe in das Buch eingebracht. Plant man eine Reise nach Südtirol, ist es sinnvoll sich mittels des Buches im Vorfeld kundig zu machen, denn hier werden die Betrieben nicht nur gut beschrieben und durch Fotos visualisiert, sondern man bekommt auch einen Eindruck vom Niveau der Küche, weil die Köche der vorgestellten Restaurants Rezepte vorstellen, die man zuhause zubereiten und insofern einen kleinen Restauranttest vornehmen kann.

Eine Vielzahl "Südtiroler Spezialitäten" kommt zur Sprache und man lernt Seite für Seite mehr über das norditalienische Paradies kennen, das landschaftlich, kulturhistorisch und lukullisch wirklich ein Traum ist.

Zum Schluss des Buches kann man sich in umfangreiches Adressenmaterial vertiefen und vergnügt Hotelbuchungen vornehmen, sowie Weine, Tiroler Schinken und anders mehr bestellen. Das Leben kann so schön sein.

Die Rezepte sind übrigens in italienischer und deutscher Sprache abgedruckt.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Deutscher Hotelführer 2012 (Gebundene Ausgabe)

Das Vorwort des Deutschen Hotelführers 2012 hat der Präsident des "Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes e.V.", Ernst Fischer, verfasst. Von besagtem Verband ist das Buch auch herausgegeben worden. Es liefert ein großes Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten und benennt offizielle Hotelsterne der Deutschen Hotelklassifizierung.

Nach gut nachvollziehbaren Hinweisen zur Benutzung und der Erklärung der Piktogramme werden Hunderte von Übernachtungsmöglichkeiten angezeigt. Dabei geht der Hotelführer alphabetisch vor, beginnt mit einem 3 Sternehotel "Hotel Benelux" in Aachen und endet mit dem "Haus Inge" in Zwiesel.

Man erfährt immer die genaue Anschrift und auch die Internetseite, kann sich aufgrund eines Fotos stets einen ersten optischen Eindruck verschaffen, erfährt auch immer wie weit die Übernachtungsmöglichkeit vom Zentrum entfernt ist, wie weit vom Bahnhof und dergleichen mehr. Preise werden genannt und es werden kleine individuelle Infos gegeben, wie etwa, dass in manchen Hotels der Chef selbst kocht oder WLAN kostenlos ist.

Wer ein übersichtliches Nachschlagewerk in punkto Übernachtungen sucht, ist mit diesem Hotelführer gut beraten. Er gehört zu den Büchern, die man immer im Auto dabei haben sollte. Den Michelin ersetzt er freilich nicht.

Wer am Spätabend im Winter schon mal vor dem Problem stand, in der "Prärie" eine Übernachtung zu finden, weiß weshalb solche Bücher im Auto fast so wichtig sind, wie der Erste- Hilfe-Kasten.
Empfehlenswert.
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Rezensionen:GR 20 - Korsikas Traumpfad: Zu Fuß über das Gebirge im Meer (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Reisebuch des Autoren- und Fotografenteams Dr. Michael Prittwitz, Brigitte Gratz-Prittwitz, Walter Steinberg und Siglinde Fischer hat den legendären "GR 20" zum Thema, den 180 Kilometer langen Pfad, der sich in stetem Auf und Ab über nahezu das gesamte Gebirge der Insel Korsika zieht, mit insgesamt 12 000 Metern Auf- und Abstieg.

Die Reise beginnt im Südteil des GR 20. Das Team wandert zunächst von Conca zum Refuge de Paliri. Sehr eindrucksvoll berichten die Autoren von allem, was sie auf der Wegstrecke erleben und setzen diesen Erlebnisbericht von Abschnitt zu Abschnitt fort. 15 Etappen werden spannend beschrieben. Man liest u.a. vom botanischen Jenseits der Baumgrenze. In Korsikas Gebirge liegt die Wald- und Baumgrenze auf etwa 1600 und 1800 Metern Höhe, allerdings, so erfährt man weiter, fängt damit keineswegs gleich die reine Steinwüste an, denn es trotzen ungezählte Gräser, Kräuter und Sträucher jenseits von Rotbuche und Lariciokiefer Wind und Wetter, (vgl.:S. 36ff).

Auf Fotos lernt man die Flora dieser Region dann übrigens näher kennen. Man erfährt, dass es auf dem GR 20 allein siebzehn größere und kleinere Bäche sowie Quellen gibt, aus denen man teilweise unbesorgt trinken kann. Von vielen Naturschönheiten liest man Wissenswertes und lernt auf Fotos sogar ein Heupferd und eine Krabbenspinne kennen.

Über die traditionell korsischen Speisen im kargen korsischen Bergland wird man unterrichtet und immer wieder über die schönen Landschaften, aber auch über den maroden Charme vergangener Zeiten, über Gletscherpfütze und vieles andere mehr.

Ein lesenswertes Buch, nicht nur für jene, die eine Wandertour auf dieser Insel planen, sondern auch für alle, die gerne im Kopf reisen unternehmen. Im Anhang findet man sehr hilfreiche Etappeninfos. Gezeigt werden Kartenausschnitte, genannt wird jeweils die Weglänge, Höhenunterschiede, die Gehzeit und die IGN-Karte Nr. Zudem werden die einzelnen Etappen präzise beschrieben.

Empfehlenswert.

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Rezension:Trends und Lifestyle Dresden und Umgebung (Gebundene Ausgabe)

Da ich im März kommenden Jahres erneut Dresden besuchen möchte, kommt mir das vorliegende Buch der Serie Trends und Lifestyle "Dresden und Umgebung" gerade recht. Die Autorin Cornelia Haller und der Fotograf Frank Grätz haben dieses informative, reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht, in welchem man nicht nur über die Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch über interessante mittelständische Betriebe informiert wird.


Man liest zunächst von der Frauenkirche und erhält auch einen sehr schönen visuellen Eindruck von diesem sakralen Bau und zwar von innen sowie von außen und erfährt, dass George Bähr im 18. Jahrhundert den berühmten Kuppelbau, der 200 Jahre lang das Dresdner Stadtbild prägte, schuf. Man liest vom Bombenangriff, der das Bauwerk am 15.2.1945 zum Einsturz brachte und auch von dem Wiederaufbau. Über 100 Konzerte und kirchenmusikalische Veranstaltungen finden jährlich in der Frauenkirche statt, darunter Werke von Bach, aber auch solche von César Franck und Louis Vierne.

Mit großem Interesse habe ich die vielen Infos zu gastronomischen Betrieben gelesen, auch den Beitrag "Die Altstadt: Kultur pur oder Shoppingtour". Dabei stimme ich der Autorin zu, dass die Mischung es macht. Alle wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt, ich erwähne sie bewusst nicht, kommen zur Sprache, aber auch die "Türckische Cammer", eine der ältesten und bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Man erfährt von den Einkaufsmöglichkeiten rund um den Altmarkt und in der Altmarktgalerie und lernt hier im Buch einige der Geschäfte dort näher kennen.

In der "Gläsernen Manufaktur" habe ich schon mal gespeist und zwar sehr gut, auch besagte Manufaktur wird im Buch beschrieben und nicht zuletzt auch "Yendize", die "Tabakmoschee", die, als ich zwischen den Jahren 2002/2003 in Dresden weilte, noch nicht renoviert war. Dieses schöne Gebäude, das einst eine Zigarettenfabrik verkörperte, steht unter Denkmalschutz. Es finden hier Märchenlesungen für Kinder und Erwachsene statt, um den Charakter eines Scheherazade-Palastes zu unterstreichen.

Ganz gewiss werde ich bei meinem kommenden Dresden-Besuch das "La Fourchette" aufsuchen. Der ambitionierte Patron kommt aus dem Senegal und kreiert delikate Speisen, die auf einer Kombination aus klassisch-französisch und kosmopolitisch-karibischer Küche beruhen. Mir gefällt das schöne, schlichte und dabei farblich freundliche Ambiente des Restaurants. Sehr überzeugend.

Aufschlussreich auch ist der Bericht mit dem Titel "Romantische Viertel, herrliche Aussichten und ein Blaues Wunder".Besuchen sollte man hier u.a. die barocke Loschwitzer Kirche, die ebenfalls ein Werk des Architekten George Bähr ist.

Über die Dresdner Neustadt liest man Wissenswertes und lernt viele hübsche Lifestyle-Geschäfte kennen, die alle auch sehr gut beschrieben sind. Dann schließlich hat man Gelegenheit, sich in einen textlichen Streifzug durch die sächsische Küche zu vertiefen. Hier auch lese ich, dass das Lieblingsgericht des letzten Königs von Sachsen Milchreis mit Zimt und Zucker und brauner Butter war. Ich bin überzeugt, dass er bei all den leckeren Speisen, die die Gastronomie heute in Dresden anbietet, gewiss ein aromareicheres Lieblingsgericht bevorzugt hätte.


Mit großem Interesse habe ich den zweiseitigen Bericht über die "Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund" gelesen und mich der schönen Bilder erfreut. Den schönste Milchladen der Welt werde ich im kommenden Jahr abermals aufsuchen, weil man dort einerseits wirklich guten Käse kaufen und im Restaurant im ersten Stock diesen auch genießen kann, ferner aber auch die bezaubernden Kacheln von Villeroy und Boch aus dem Jahr 1892, die den Laden zur Augenweide machen, zu bewundern vermag.

Die Sächsische Weinstraße bleibt nicht unerwähnt. Sie ist das kleinste der insgesamt 13 Weinanbaugebiete in Deutschland. Man erfährt Näheres über das Städtchen Pirna, über Schloss Pillnitz, über Radebeul und Schloss Proschwitz, dem ältesten privaten Weingut Sachsens. Das Meißner Porzellan kommt zur Sprache. In der Manufaktur in Meißen sollte man das Museum besuchen, um die Geschichte dieses berühmten Porzellans näher kennenzulernen.

Am Schluss dieses informativen Buches sind die Feste und Festival in Dresden und Umgebung aufgelistet. Der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt (Dresdner Striezelmarkt) besteht schon seit 1434. Andere Feste sind neueren Datums, aber gewiss auch einen Besuch wert.

Sehr zu empfehlen.

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Rezension: Himmelbett und Klosterzelle: Außergewöhnlich übernachten in Burgen, Klöstern und Schlössern (Broschiert)

Nicht nur romantisch veranlagte Menschen werden begeistert von diesem reich bebilderten Buch sein, in dem man Wissenswertes über 70 Burgen, Klöster und Schlösser erfährt, in denen man als Gast übernachten kann.

Die Reiseziele sind untergliedert in: Mecklenburg-Vorpommern/ Brandenburg, Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen/Thüringen, Sachsen/Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg/Elsass, Bayern, Österreich und die Schweiz.

Von allen Schlössern, Burgen und Klöstern erhält man einen guten visuellen Eindruck und zwar von innen und von außen und es werden stets neben einer allgemeinen Beschreibung des jeweiligen Ortes konkrete Angaben zur Anreise, den Sehenswürdigkeiten im Umfeld, den Freizeitangeboten in der Umgebung, der Geschichte, zur Kategorie einzelner Hotels, zu den Preisen, den Veranstaltungen und anderem mehr gemacht.

Interessanter als Übernachtungen in Schlössern und Burgen sind in meinen Augen Übernachtungen in Klöstern, wie etwa im Kloster "Maria Laach" in der Eifel. Dieses Kloster wurde 1093 gegründet. Gäste haben hier Gelegenheit Exerzitien zu machen und können beispielsweise im Gastflügel der Abtei übernachten.

Das Kloster Marienthal im Rheingau kann man ebenfalls zwecks Exerzitien besuchen und dort auch übernachten. Marienthal ist eine der ältesten Wallfahrtsorte in Deutschland. Es handelt sich übrigens um ein Franziskanerkloster, das ich bereits mehrfach besichtigt habe.

Dass man auf der Wartburg in einem 5-Sternehotel übernachten kann, war mir neu. Dass diese Burg geschichtsträchtig ist, muss man eigentlich nicht erwähnen. 1211-28 lebte die Heilige Elisabeth dort, eine Frau, die ich sehr bewundere.

Neugierig macht mich der Wallfahrtsort Odilienberg im Elsass. Die Blütezeit dieses Klosters war im 12. Jahrhundert. Die damalige Äbtissin Herrad von Landsberg verfasste ein Buch, das das Wissen der damaligen Zeit beinhaltete. Aus heutiger Sicht ein unmögliches Unterfangen. Der Wallfahrtsort wird übrigens der "Heilige Berg des Elsass" genannt.

Im alten Gästehaus des Klosters Frauenwörth auf Frauenchiemsee kann man auch übernachten. Dieses Kloster wurde bereits 722 gegründet. Dort an Meditationen oder Exerzitien teilzunehmen, stelle ich mir besonders in den Wintermonaten interessant vor, weil dann nur wenige Touristen auf der Insel sind und man leichter Ruhe findet.

Kloster Andechs und Kloster Benediktbeuren muss man gesehen haben. Schlösser und Burgen haben freilich auch ihren Reiz, wie mir die Beschreibung von Schloss Elmau soeben zeigt, das Anfang des letzten Jahrhunderts durch den Lebensreformer Johannes Müller mit Unterstützung seiner Mäzenin Gräfin Waldersee erbaut worden ist.

Klosterzelle oder Himmelbett? Die Entscheidung ist nach der Lektüre des vorliegenden Buches nicht einfach. Nicht alles ist eine Frage der Matrazen.

Das Buch bietet eine Fülle von Informationen und inspiriert zu Reisen in die Vergangenheit.

Empfehlenswert.

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Rezension:Eine kulinarische Entdeckungsreise durch Nürnberg Stadt und Land (Gebundene Ausgabe)


Die Autorin Barbara Kagerer und der Fotograf Daniel Schvardz nehmen die Leser mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise durch Nürnberg (Städteregion und Land).

Man erfährt zwar auch Wissenswertes über Sehenswürdigkeiten, allerdings liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Präsentation der Gastronomie und mittelständischer Unternehmen, die kulinarische Produkte erzeugen und verkaufen. Die aufgesuchten gastronomischen Betriebe vermitteln ihr Können, indem sie Rezepte im Buch vorstellen.

Ich war in meinem bisherigen Leben nur einmal in Nürnberg und bin jetzt natürlich hocherfreut, auch kulinarisch Wissenswertes über diese Stadt entgegengebracht zu bekommen. Das Albrecht-Dürer-Haus war das damalige Hauptziel meiner Stadtbesichtigung. Wie man im Buch erfährt, wird im Museum dort an diesen herausragenden Künstler der frühneuzeitlichen Kunstgeschichte erinnert.

Man liest von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und erfährt, dass seit dem Mittelalter der Nürnberger Hauptmarkt ein Platz pulsierenden Lebens sei. Neun Märkte gibt es insgesamt in Nürnberg, wobei der Markt am Koberger Platz der beliebteste ist.

In der Folge lernt man Konditoreien, Delikatessenläden, ein Gewürzhaus, aber auch den Christkindelmarkt in Nürnberg kennen und liest von den "Zwetschgenmännle" dort, die es wohl schon handgefertigt seit dem 17. Jahrhundert gibt.

Vorgestellt wird Nürnbergs Blumenflüsterin und viele sehr gute Restaurants, auch liest man Näheres über Nürnbergs Altstadtfest, über einen Handwerkerhof und den "Schutzverband Nürnberger Bratwürste e.V."

Das Romantik Hotel "Gasthaus Rottner" wird von der Familie schon in der vierten Generation geführt. Die fränkischen Spezialitäten dort werden auf Sterneniveau angeboten. Eine Adresse, die man sich merken muss, wie ich finde.

Als Leser hat man Gelegenheit, sich über das Kochniveau der vorgestellten gastronomischen Betriebe ein Urteil zu bilden. Die Rezepte sind gut erklärt und lassen sich mit etwas Mühe gut zubereiten.

Gefallen hat mir auch die Beschreibung von dem "Schlossrestaurant Reichenschwand" in Reichenschwand und vom "Distlerhof Hotelrestaurant" in Leinburg-Diepershof, wo man offenbar lukullisch bestens verwöhnt wird.
Kulinarisch interessierten Menschen, die gerne Städtereisen unternehmen, empfehle ich das Buch gerne.

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Rezension:Highlights Karibik: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

An einem trüben Tag wie heute lese ich am liebsten Reisebücher.

Christian Heeb und Axel Pinck stellen in ihrem reich bebilderten Buch 50 Ziele in der Karibik vor, die man gesehen haben sollte.

Untergliedert ist das Buch in fünf Teile:

-Bahamas und USA

-Die großen Antillen

-Inseln unter dem Wind

-Karibische Küste

Anhand einer doppelseitigen Karte hat man gleich zu Beginn Gelegenheit, sich klar zu machen, wo die Inseln alle konkret liegen.

Tausende kleiner Inseln verteilen sich, wie man in der Einleitung wenig später erfährt, über die 4000 Kilometer langen Inselbogen von Bimini vor der Küste Floridas bis nach Aruba ganz im Süden der Karibik.

Zunächst lernt man die Bahamas und andere Inseln, die der USA zuzuordnen sind, kennen. Darunter auch "Key West". Diese Insel soll eine Zuflucht für Künstler, Bonvivants und Abenteurer sein. Hemingway und Tennesee Williams lebten hier, nicht zuletzt weil es dort sehr schöne Strände und ausgezeichnete Bars geben soll.

Kuba mit seiner Hauptstadt Havanna wird gut beschrieben. Man liest u.a. von Varadero, dem wohl bekanntesten und populärsten Seebad Kubas, das 140 Kilometer östlich von Havanna liegt und durch seinen feinsandigen Strand bestechen soll.

Die Reise führt weiter über die Dominikanische Republik nach Puerto Rico und von dort nach Jamaika, einer Insel, deren Beschreibung mich sehr neugierig macht. Dieses Eiland soll ein Mythos sein, aufgrund des Zaubers der Reggae-Musik, der Strandparadiese, der Regenwälder, der Zuckerrohrfelder und der hervorragenden Rumspezialitäten.


Man liest von Bob Marleys Geburtsstätte in Nine Miles, von verschwiegenen Buchten östlich von Port Antonio, von der Artenvielfalt im tropischen Regenwald, von rund 70 verschiedenen Orchideen, 500 Baumarten, zehn Meter hohen Baumfarnen, bis zu 20 Meter hohem Jamaika -Bambus und wildem Kaffee, der in diesem Regenwald auf der Insel wächst.


Es ist unmöglich im Rahmen der Rezension auf alle Inseln einzugehen. Einige der Insel interessieren mich besonders, so etwa Antigua. Diese Insel liegt im Zentrum der Antillen. Nur 2% der Bevölkerung sind europäischer Abstammung. Die meisten Bewohner sind Nachfahren von schwarzen Sklaven.


St. Lucia scheint auch wunderschön zu sein. Hier gibt es nicht nur Badebuchten und ein traumhaftes Tauch- und Segelrevier, sondern im gebirgigen Landesinnern auch tropischen Regenwald.

Barbados stand 300 Jahre unter britischer Kolonialherrschaft. Das hat dort englische Sitten und Gebräuche als auch Zuckerrohrplantagen zur Folge.

Interessant auch scheint mir Curacao, eine holländisch geprägte Insel, mit ihrer Hauptstadt Willemstad.

Das Buch endet mit einem Ort in Kolumbien: Cartagena, der einst am umkämpftesten Stadt der Karibik. Die Autoren weisen auf nicht grundlos auf den Roman "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" des Nobelpreisträgers Gabriel Garcia Márquez hin, der in dieser Stadt spielt.

Das Buch liefert einen sehr guten Überblick über schöne Reiseziele in der Karibik. Gedanklich bin ich derzeit in Antigua in einer Badebucht und genieße den Blick aufs Meer.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Highlights Vietnam: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Bernd Schiller und Hans Zaglitsch stellen in diesem reich bebilderten Buch die Highlights von Vietnam vor. Dieses Land möchte ich gerne einmal bereisen, weil es wirklich wunderschön ist, wie die Fotos dokumentieren.

Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Ausstellung in Darmstadt, die Bilder aus dem Vietnamkrieg zeigte und dort das unendliche Leid der Bevölkerung. Das war 1972.

Wie schön nun zu sehen, dass die von je her offenen und freundlichen Vietnamesen dort wieder in Frieden leben können und trotz der furchtbaren Vergangenheit uns alle gerne als Gäste empfangen.

In diesem Land boomt der Tourismus liest man gleich zu Beginn, hat Gelegenheit sich zunächst in eine Karte zu vertiefen und die einzelnen im Buch beschriebenen Regionen geographisch einzuordnen.

Untergliedert ist das Buch in:
Hanoi
Nordvietnam
Zentralvietnam
Der Süden und Saigon
Mekong-Delta und Inseln.

Hanoi wird als eine Stadt beschrieben, die durch ihre Vielfalt besticht, durch ein Nebeneinander von alter Kultur und neuer Welt experimentierfreudiger Künstler und Galerien. Man liest über die "Van-Mieu-Pagode", die als "Literaturtempel" berühmt wurde und zum Weltkulturerbe gezählt wird. Sie erinnert an die bereits 1070 gegründete Universität und wird seitdem als Schatzkammer für die Wertvorstellungen des großen chinesischen Gelehrten Konfuzius "hoch und heilig" gehalten.

Die Reste der Zitadelle von Thang Long wurden 2010 zum Weltkulturerbe ernannt. Darüber, aber auch über die Ein-Säulen-Pagode "Chu Mot Cot" und über das französische Hanoi, der Oper, der Grandhotels und des Savoir-Vivre wird man sehr gut unterrichtet. Es sind aber noch viele weitere Informationen, die man im Hinblick auf diese wirklich schöne Stadt erhält. Alle Infos werden von überzeugenden Fotos begleitet und machen neugierig auf diese Stadt.

Es folgen sehr gute Beschreibungen zur Halong-Bucht, zu Kenh Ga, einem schwimmenden Dorf und heißen Quellen in Nordvietnam, auch zu Haiphong und dem Golf von Tonging, dem Bergland Nordvietnams sowie vielem Sehenswerten mehr.

In Zentralvietnam soll die schönste Stadt des Landes liegen: Hoi An ist eine Touristenhochburg mit UNESCO-Prädikat, aber nicht nur sie, sondern auch My Lai sollte man besuchen, hier nämlich wurden 500 unschuldige und unbewaffnete Dorfbewohner- Alte, Frauen, Kinder, Säuglinge am 16 März 1968 von US-Soldaten brutal ermordet.

All die Gräueltaten sollten nicht weggeschoben werden, wenn man dich mit den Schönheiten Vietnams befasst.

Ich staune über die gezeigten Nationalparks, die Pagoden, die liebevollen Gesichter und bin besonders begeistert von Saigon sowie von Tay Ninh, dem heiligen Zentrum der Cao Dai, einen Tagesausflug südlich von dieser Stadt.

Beeindruckt auch hat mich das Kapitel über das Mekong- Delta und gefallen haben mir die Sonderinformationen, die an den Seitenrändern geliefert werden.

Ein tolles Buch, das ich nicht nur Reiselustigen gerne empfehle.

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Rezension: Island

Mit Island assoziiert der eine Mama und Papa, andere eine geheimnisvolle Landschaft und ich assozierte bislang damit einen wunderschönen Reisebegleiter und dessen spannende Erzählungen über sein Geburtsland.:-))

Bevor ich als junge Studentin in den Semesterferien in Andalusien den isländischen Studenten Elias kennenlernte und mit ihm spontan drei Wochen hindurch vergnügt durch Andalusien trampte, assoziierte ich Island allerdings mit "Brunhild", der Gattin des Nibelungen Gunthers, die diesen, als er mit ihr beischlafen wollte, an die Wand tackern oder an einen Kleiderbügel gefesselt im Wormser Schlafgemach an die Tür hängen ließ..., ich weiß es nicht mehr genau. Der Grund ist jedenfalls klar: Gunther entsprach nicht ihren ästhetischen Vorstellungen. Falls die Männer in Island, dem Herkunftsland Brunhilds, alle so blendend aussahen, wie mein  Reisebegleiter in Andalusien, verstehe ich, weshalb sie unpässlich auf Gunther reagierte. Dieser soll angeblich ein bordeauxrot gewandter, zeternder Gnom gewesen sein, eine Art Giftzwerg demnach..

Kurzzum, Elias berichtete mir in Andalusien drei Wochen hindurch von Island und seit damals vermischen sich Bilder, die an sich nicht zusammengehören vor meinem geistigen Auge. Island und Andalusien sind gewissermaßen eins geworden. Das darf natürlich nicht sein.

Durch den vorliegenden Bildband des französischen National Geographic Fotografen Oliver Grunewald habe ich mir endlich Klarheit verschafft. Nun sind alle Bilder wieder am rechten Ort. Island allerdings erscheint mir noch schöner als ich es mir bislang vorgestellt habe. Island ist so schön wie Elias, einer der schönsten Männer, die mir in meinem bisherigen Leben begegnet sind.

Das Buch, das primär aus Fotos von dieser Insel besteht, beginnt mit einer knappen, hochinformativen Einleitung. Hier auch erfährt man, dass diese Insel am nördlichen Polarkreis vor 25 Millionen Jahren entstand.
Die der Einleitung folgenden Bilder sind in die Kapitel: Eis, Eruptionen, Vulkane, Geysire, Wasser Erosionen untergliedert. Diesen Bildkapiteln folgt ein abschließendes Textkapitel mit dem Titel "Die Seele Islands".

Beeindruckt hat mich gleich zu Beginn ein Foto, das kleine Eisklumpen und Eisberge zeigt, die angeblich leise klingend unter dem kalten Licht des Vollmonds auf dem Wasser treiben. Im Hintergrund sieht man das fluoreszierende Polarlicht am Horizont.

Alle Bilder im Buch werden übrigens kurz und dabei sehr gut von Bernadette Gilbertas beschrieben.
Ich habe mich in jedes einzelne Bild geradezu verliebt, in die Eisschollen, das Polarlicht, in die Solfatorenfelder, hauptsächlich aber in das Foto, wo sich das aus dem Vulkan Eyafjallajökull strömende Lava über einen Abhang ergießt und ihn dabei von seiner Eisdecke befreit. Dieses Bild strahlt Erotik pur aus. (Vielleicht lag ich mit meiner andalusisch-isländischen Kopfkinomelange gar nicht so verkehrt). Die dann folgenden Eruptionen sind atemberaubend: Eis und Feuer vor der grün erleuchteten Polarnacht. In solchen Nächten werden Halbgötter gezeugt und die leben dann auf der Insel.:-))
Es führt zu weit, die einzelnen Bilder zu beschreiben.

Die Erde ist auf dieser Insel noch nicht zur Ruhe gekommen. Es blubbert und dampft überall. Das finde ich aufregend. Wunderschön sind die vielen Wasserfälle, aber auch die ausgehöhlten Felswände. Einfach alles. Auf den Bildern findet man keine Menschen. Man vermisst sie nicht, vermutet, dass sie Tarnkappen aufhaben, wie einst Siegfried, der auf diese Weise Brünhild in Island beim Kampf besiegte. Es war eine klitzekleine Schlacht aber kein Endsieg:-)). Ich vermute die Isländer haben aus dieser vorübergehenden Niederlage ihre Konsequenzen gezogen. Das war sicher nicht dumm von ihnen. Doch wer die Geschichte von Siegfried kennt, weiß, dass ihn seine Handlung teuer zu stehen kam. Hagen machte ihn im Odenwald im Auftrag der Isländerin zu Hackfleisch. Was hat ihm nun sein kurzfristiger Sieg gebracht? Er konnte das gute Odenwälder Quellwasser nicht länger genießen. Pech für ihn.

In Bernadette Gilbertas Ausführungen über die Seele Islands erfährt man Wissenswertes über diese Insel. Erwarten Sie hier bitte keinen poetischen Text. Es sind Fakten, die vermittelt werden. Auch die Ausführungen einer Autorin, eines Fischers, eines Gletscherführers, eines Reisebüroleiters, zweier Landwirte, eines Geophysikers, Alpinisten, Autors und Fernsehmoderators sind faktischer Natur. Nur die Malerin bekundet Poesie und diese fügt sich so wunderbar in die Landschaft, genauer in die Bilderwelt ein, die an die Anfänge der Erde erinnern.

Ein gelungenes Buch.

Empfehlenswert.

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Rezension:Sizilien: Kunst und Kultur (Gebundene Ausgabe)

"Wir fuhren die Straßen hinauf, wo das Lava, welche 1669 einen großen Teil dieser Stadt zerstörte, noch bis auf unsere Tage sichtbar blieb." (Goethe, S. 78)

Herbert Hartmann und Christoph Wetzel haben dieses reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht, das sich mit der Kunst und Kultur von Sizilien auseinandersetzt.
Das Buch ist in sechs Kapitel untergliedert. Dabei handelt es sich um:

Die ionische Küste

Griechen, Punier und Araber

Normanen, Staufer und Spanier

Wege durch die Insel

Der Inselbogen

Schauplatz Sizilien

Im Vorwort erhält man bereits eine Idee davon, wie vielschichtig man Sizilien betrachten kann. Man liest in der Folge von historisch Wissenswertem über die ionische Küste und was sich dort zugetragen hat. Orte wie Messina und Catania kommen zur Sprache und man erfährt, dass in der zuletzt genannten Stadt der Opernkomponist Bellini und der Schriftsteller Vega geboren worden sind.


Man erfährt aber auch, dass Goethe sich vier Jahre nach dem Erdbeben von Messina, der letzten Station seiner in Palermo begonnenen Sizilienreise, in dieser Stadt aufhielt und liest Näheres zu dessen Aufenthalt dort. Liest des Weiteren von anderen Zeiten, nämlich jenen der Staufer im Hinblick auf das quadratische Castello Ursini von Catania und hat Gelegenheit sich alsdann mit der Welt der Mythen zu befassen, die sich dieser Insel als Orte des Geschehens bemächtigten.

Beeindruckende Bilder von Messina haben mich lange gefangen genommen, auch das antike Theater von Taormina und Ansichten von Catania. Dann las ich erneut Eindrücke von Goethe am Ostermorgen des Jahres 1787, wo er die Insel in Feststimmung erlebt.

Ausfühlich wird man über die Griechen, die Punier und die Araber unterrichtet, die alle auf der Insel ihren kulturellen Einfluss geltend machten. Das griechische Theater in Syrakus mag der ein oder andere bereits besucht haben, doch wem ist die phönizische Handelsstation "Mazara der Vallo" bekannt?

Am meisten angetan bin ich von den Zeiten als die Normannen, Staufer und Spanier das Inselgeschehen beeinflusst haben. Man erfährt nicht zuletzt Näheres über die normannisch-sizilische Baukunst und den Hof Friedrichs II. , der sich als die Verkörperung des Rechts auf Erden begriff.

Wunderbare Bilder von Palermo erwarten den Betrachter und man hat Gelegenheit sich in einem mehrseitigen Text mit dem Thema Goethe und Sizilien zu befassen. Der Dichter schreibt am 5.Mai: "Wir rückten dem roten Berg näher, ich stieg hinauf: er ist ganz aus rotem vulkanischen Grus, Asche und Steinen zusammengehäuft.", (Zitat: S.79).

Den Ätna kann man auf einem Foto bewundern und immer wieder die Landschaft in sich aufnehmen, die so facettenreich ist. Doch man wird auch über die Künstler in Sizilien informiert und darf sich eines Bildes des Strómboli (vorgelagertes Inselchen erfreuen und hier den weithin sichtbaren Eruptionen- heute in Intervallen von20 Minuten bis zu einer Stunde- , die schon den Seefahrern im Altertum als natürliches Leuchtfeuer dienten.

Die kulinarischen Besonderheiten Sizilien werden thematisiert, bevor man sich in einen mehrseitigen historischen Abriss der Geschichte vertiefen kann und dort auch über Literatur, Oper und Film informiert wird, wobei natürlich di Lampedusas "Il Gattopardo" nicht vergessen wird.

Zum Schluss hat man Gelegenheit sich in eine Landkarte zu vertiefen, die dem Betrachter Sizilien zeigt. Interessant sind für mich auch die vielen kleinen vorgelagerten Inselchen, die mir mal wieder verdeutlichen, das ein Blick auf die Karte blitzschnell Kopfgeburten aus dem Weg zu räumen vermag.

Menschen, die diese Insel bereisen dürfen, können sich glücklich schätzen. Das macht das Buch deutlich.
Empfehlenswert.

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Rezension:Andalusien: Maurische Pracht in Spaniens Süden (Gebundene Ausgabe)

Dieser traumhafte Bildband von Rolf Leger stellt sowohl textlich als auch fotografisch Andalusien, die maurische Pracht in Spaniens Süden vor. Gleich vorab möchte hervorheben, das die wunderschönen fotografischen Impressionen mich dazu veranlassten, mich zunächst erst einmal in die Bilder zu vertiefen, bevor ich mich mit den diese begleitenden eloquenten Texte auseinandergesetzt habe.

Während des Betrachtens und Lesens habe ich Segovia gehört, den ich vor einiger Zeit auf dieser Plattform auch rezensiert habe. Die Landschaftsaufnahmen gleich zu Beginn des Buches hielten mich lange gefangen, speziell ein doppelseitiges Foto, das Zahara de la Sierra, eines der berühmten weißen Dörfer um Ronda zeigt, das von einer sehr beeindruckenden Landschaft umgeben ist.

Zunächst wird man textlich mit Spaniens Außenbild konfrontiert, liest hier auch bereits historisch Wissenswertes, bevor es dann zur Sache geht. Andalusien liegt kulturhistorisch betrachtet an einen Kreuzpunkt kaum zu überschätzender weltgeschichtlicher Bedeutung. Weshalb das so ist, wird im Buch ausführlich erläutert. Auch liest man davon, dass die fokussierte Region topografisch eine klare Dreiteilung besitzt. Diese wird genau definiert und dann näher textlich beleuchtet. Anschließend folgt ein historischer Abriss, der, was uns an anbelangt, bei dem Cro-Magnon-Menschen seinen Anfang nimmt. Man liest Näheres zur geheimnisvollen Megalithzeit, zu den Phönikern und Puniern, den Zeiten römischen Einflusses und schließlich von der Geburt der spanischen Nation.

Ausführlich wird dann über die nichtchristliche Zivilisation auf europäischem Boden berichtet, die im Jahre 711 begann. Informiert wird man auch über das Kalifat von Cordoba und auch über die architektonischen Wunderwerke dort. Dabei handelt es sich um eine der ältesten Moscheen der gesamten islamischen Welt "die Mezquita" und ferner um den Kalifenpalast von Medina Azhara. Zur Sprache gebracht wird in diesem Zusammenhang eine eigenständige Kunst in Al- Andalus, die an Beispielen sehr gut nachvollzogen werden kann. Beeindruckend sind die Innen- und Außenaufnahmen der Mezquita. Das Bild der Arkaden ist sicher vielen bekannt, weil es beinahe einem Wahrzeichen von Andalusien gleichkommt.

Über Taifa-Könige, Almoraviden und Almohaden wird man aufgeklärt und hat die Chance erneut in Bilderwelten einzutauchen, so etwa in Motive aus Sevilla und Malaga, bevor man sich mit Granada und der Alhambra befassen kann. Die Alhambra wird nicht nur anhand eines Schaubildes erläutert, sondern auch textlich umfangreich erklärt und zwar untergliedert in Alcazaba, Patio de Machua, Mexuar und Cuarto Dorado, Palacio de Comares, Palacio de Leones, Banos Reales, Patio de la Daraxa, Jardines del Partal und El Generalife.

Es folgen Fotos von glaublicher Schönheit, die der Alhambra vielschichtig huldigen, dann erst liest man von der Neuzeit und den "Katholischen Königen", die das Ende des islamischen Königreichs in Andalusien herbeiführten, lernt die Reconquista-Architektur alsdann kennen, aber auch in der Folge die Geburt des Barock und ist wie verzaubert von dieser besonderen Region Spaniens, die ich bislang nur einmal in sehr jungen Jahren Gelegenheit hatte, persönlich kennenzulernen, leider in der glutheißen Julisonne. Dennoch sind die Eindrücke unvergesslich und wurden durch dieses Buch mehr als nur ein wenig aufgefrischt.
Empfehlenswert, für kulturhistorisch interessierte Leser und solche, die es werden wollen.

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Rezension:Wolfram Siebeck isst unterwegs: Kulinarische Abenteuer (Gebundene Ausgabe)

Der Autor, Restaurantkritiker und kulinarische Kolumnist Wolfram Siebeck hat wieder einmal ein kurzweiliges Buch vorgelegt, in dem er den Leser mit spannenden Reisebeschreibungen unterhält, die natürlich immer auch lukullische Facetten haben.

Siebeck bekennt gleich zu Beginn, dass er in den letzten Jahrzehnten viel gereist sei und kommt zu dem selbstironisierenden Ergebnis, dass Reisen, die wegen kulinarischen Erlebnissen angetreten werden, arm und dick machen.

Ganz so arm, wie Siebeck vorgibt es zu sein, ist er aber nicht, denn immerhin residiert er auf Burg Mahlberg in der Ortenau. Ein wenig Hüftgold kann man ihm seit einigen Jahren allerdings nicht absprechen. Dieses macht diesen älteren Herren jedoch noch attraktiver als er es ohnehin immer war. Siebeck kokettiert offenbar gerne. Das ist amüsant.


Mit viel Interesse habe ich von Siebecks frühen kulinarischen Erfahrungen in Frankreich gelesen und wie der Maler Max Ernst ihn in Paris zur Kasse gebeten hat. Die Speisen im "Voltaire", auch die Weine scheinen exzellent gewesen zu sein. Immerhin. Siebeck weiß, was einen Gentleman wirklich ausmacht, nämlich ohne mit der Wimper zu zucken zu zahlen und erst Jahrzehnte später auf der Parkbank für jeden hörbar, allerdings witzelnd zu miauen, (grins).


Der Gentleman erzählt von Reiseerlebnissen in Wien, Prag, Monte Carlo, Istanbul, Granada, Tokio, Moskau und vielen anderen Reisezielen mehr. Alle Erlebnisse sind spannend zu Papier gebracht, auch die Erlebnisse, die er in Island hatte. In Reykjavik sollen die besten Restaurants in Hotels untergebracht sein und die Bürger dieser Metropole sollen gerne ausgehen und Konsum zu schätzen wissen. Siebeck berichtet von seinen lukullischen Erfahrungen auch dort und dass für ihn das gepfefferte Walsteak enttäuschend war, weil es auch vom Esel hätte gewesen sein können, so dünn und zäh wie es war, (vgl.: S.105).


Ich möchte nicht zu viel von den Reiseerlebnissen verraten, um das Lesevergnügen nicht zu mindern, jedoch noch kurz erwähnen, dass Siebecks Bericht über ein "Luft-Menu" mir besonders gut gefallen hat.


Siebecks Geschichten machen stets deutlich, dass hier ein hochgebildeter, weltgewandter Mann schreibt, der immer auch über Literatur und Kunst etwas Kluges zu sagen weiß und damit dokumentiert, dass seine Konversation bei Tisch über den Tellerrand weit hinausreicht. Mit ihm zu speisen, muss ein Vergnügen sein.

Empfehlenswert.

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Rezension:Trends und Lifestyle Freiburg und Umgebung (Gebundene Ausgabe)

Die Autorin Sigrid Hofmaier und der Fotograf Andreas Gerhard stellen in diesem Buch die badische Universitätsstadt und den Breisgau unter mittelständischen Gesichtspunkten vor. Dabei ist das reich bebilderte Buch in folgende Kapitel untergliedert:

-Kultur mit Bodenhaftung- Freiburg hat, was alle suchen

-Perfekter Dienst und beste Leistung- Nachhaltigkeit in und um Green City

-Lebensart an der Dreisam- Entdeckungen mit Charme und Charakter

-Alles nah, alles da- Regionalität ist Trumpf

-Am Schauinsland- Unterwegs am Freiburger Hausberg

-Alles auf einen Blick
Freiburg und dessen Umgebung habe ich schon vielmals besucht, insofern sind die touristischen Beschreibungen im Buch für mich kein Neuland. Neu für mich sind die Infos zu mittelständischen Betrieben, die für Touristen durchaus lesenswert sind, speziell, wenn man die Städtereise auch zum Shoppen nutzen möchte.

Nachdem man zunächst ein wenig über die Geschichte Freiburgs aufgeklärt wird und hier auch erfährt, dass die Albert-Ludwigs-Universität im Jahre 1457 gegründet worden ist und heute 140 Studiengänge in Gebäuden, die eine Fläche von 437 000 Quadratmetern einnehmen, belegt werden können, erfährt man mehr über die Kunst- und Musikszene und hat Gelegenheit nicht nur das Münster, sondern auch ein historisches Kaufhaus, das Colombi-Schlössle und andere Sehenswürdigkeiten mehr in Augenschein zu nehmen.

Besonders lesenswert finde ich den Beitrag über den "Freiburger Münsterbauverein", der einen eigenen Steinmetzbetrieb betreibt, die so genannte Münsterbauhütte. Im dort in der alten Münsterbauhütte beherbergten Münsterladen kann man sich mit Literatur versorgen und Originalsteine sowie Modelle des Bauwerks etc. erwerben.

Bei meinem letzten Besuch in Freiburg saß ich lange in einem sehr netten Weinlokal direkt am Münster, trank dort sehr guten Wein, erfreute mich des regen Marktlebens und unterhielt mich mit Freiburgern, die dort nach ihren Markteinkäufen ebenfalls ihren Wein tranken. Natürlich bin ich überaus begeistert nun mehr über die "Alte Wache- Haus der badischen Weine" zu erfahren, u.a. auch, dass dieses Haus mittlerweile 39 Gesellschafter zählt und man aus über 100 Wein- und Sektsorten der Anbaugebiete Kaiserstuhl, Tuniberg, Markgräflerland, Breisgau und Ortenau als Gast wählen kann, freundlich beraten wird, die edlen Tropfen im Ausschank probieren und mit nach Hause nehmen kann. Das kann ich soweit bestätigen und auch, dass die Fotos nicht übertreiben. Es ist wirklich so schön, wie auf den Fotos dargestellt und die Weine sind tatsächlich bestens.

Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht über alle Geschäfte, die im Buch zur Sprache kommen, schreiben, denn das würde den Rahmen einer Rezension sprengen. Hinweisen möchte ich auf die "Galerie pro arte", aber auch auf das "Stiftungsweingut Freiburg", das ich bislang nicht kannte, das aber seit 1298 dem Wohl der Bürger verpflichtet ist.

Informiert wird man über das Industrie- und auch über das Gewerbegebiet der Stadt, bevor man einen Modeladen, ein Friseurgeschäft, ein Lichtstudio, eine Möbelwerkstatt, einen Blumenladen und auch verschiedene Restaurants kennenlernt.

Es führt zu weit auf diese Betriebe, wie auch die dann folgenden näher einzugehen. Stets sind die Hinweise ausführlich beschrieben und man hat nach der Lektüre eine Vorstellung davon, was man von den einzelnen Geschäften zu halten hat. Freiburg verzeichnet über 1 Million Übernachtungen im Jahr. Der Tourismus boomt. 30 % der Bevölkerung nutzen das Fahrrad und der Fahrradnetzweg ist 400 km lang. Seit 2010 darf sich Freiburg die Bundeshauptstadt im Klimaschutz nennen. Weshalb diese Stadt auch "Green City" genannt wird, erfährt man auf den Seiten 88-89.

Gut informiert wird man auch über die Früchte des täglichen Marktes rund um das Münster, auch über die Stadtteilmärkte im Gründerzeitviertel Wiehre und im Quartier Stühlinger und darf sich schöner Fotos vom Wochenmarkt auf dem Münsterplatz erfreuen.

In der Folge erfährt man Näheres zur Winzergenossenschaft Oberbergen. Am Kaiserstuhl mit seiner vulkanischen Landschaft gedeihen bekanntermaßen hervorragende Weine. Hier liest man auch, dass der Begriff "Bassgeige" für Oberbergener Weine auf die Geländeform des Anbaugebietes zurückgeht, was mir bislang übrigens nicht bekannt war.

Einige sehr gute Restaurants im Breisgau werden näher beschrieben und auch die "Kunsthalle Messmer" in Riegel am Kaiserstuhl. Zur Kunsthalle gelangt man durch einen Skulpturengarten. Die "Kunsthalle Messmer" wartet mit zwei bis drei Ausstellungen pro Jahr auf, wobei ihre Kompetenz in der Klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst zu finden ist. Alle zwei bis drei Jahre lobt Messmer den internationalen Evard-Preis aus. Es nehmen etwa 600 Künstler daran teil. Der Preis gilt in der konkret-konstruktiven Kunstszene als bedeutend.

Thematisiert wird auch der Freiburger Hausberg und die "Schauinslandbahn der Freiburger Verkehrs AG". Ferner lernt man den Steinbildhauer Martin Wiese und seine Werke näher kennen und immer wieder hübsche Restaurants, die verdeutlichen, dass man sich hier im siebten Himmel befindet. Insofern wundert es mich nicht, dass in Vogtsburg-Burgheim am Kaiserstuhl ein Restaurant und Gästehaus auch so heißt. Das Ambiente des "Siebten Himmels" ist so schön, dass ich mich entschlossen habe, beim nächsten Besuch der Region dort zu wohnen und zu speisen.

Auf den letzten Seiten findet man umfangreiches Adressenmaterial. Nicht uninteressant, wenn man Weine ordern möchte oder aber wie ich demnächst im "Siebten Himmel" zu wohnen gedenke.

Empfehlenswert.
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Rezension:Neuseeland: Im Land der weißen Wolke (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Thomas S. Frank und der Fotograf Clemens Emmler haben dieses reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht. Hier lernt man ausführlich die Schönheiten Neuseelands kennen, dessen wichtigste Orte man anhand von vorangestelltem Kartenmaterial zunächst geografisch einzuordnen vermag.

Die Nordinsel wird durch die Themenbereiche der winterlose Norden, der entlegenere Osten, der brodelnde Kern sowie das kulturelle Zentrum abgedeckt und die Südinsel mittels der Themenbereiche sonniger Norden im Süden, Neues im Osten, wilde Westküste und tief im Süden. Zum Ende des Buches kann man sich in einen praktischen Reiseteil einlesen, auf den ich später in meiner Rezension noch zu sprechen komme.

Lobenswert in diesem Buch ist, dass sich der Text- und der Bildteil die Waage halten und man Seite um Seite aufgrund der Bilder auf die begleitenden Texte neugierig gemacht wird.

Man erfährt historisch Wissenswertes aber auch Näheres über die Bewohner, so etwa dass auf 100 Kiwis heute 76 Weiße und 15 Maori kommen und dass Menschen aus Asien die dynamischste ethnischste Gruppe im Land darstellen. Man liest des Weiteren Lehrreiches über die Agrarstruktur und über die Mentalität der Bewohner dort.

Die Hauptstadt Polynesiens wird fokussiert, auch die Reste der Riesenbäume im Norden der Nordinsel und anschließend lernt man alle wichtigen Orte und Regionen beider Inseln näher kennen. Mich fasziniert dabei der brodelnde Kern der Nordinsel am meisten, weil dort Geysire fauchen, Schlammtümpel Kochen, Thermalquellen sprudeln und heiße Wasserlöcher am Siedepunkt dampfen, (vgl.: S.72).

Bemerkenswert auch ist das kulturelle Zentrum der Nordinsel und hier die Stadt Martinborough, auf die der Autor einen nicht grundlos einen Toast ausspricht.

Die Südinsel beeindruckt landschaftlich aufgrund ihrer Lieblichkeit, wobei Marlborough Sounds unumstritten zu den schönsten Küstenlandschaften in ganz Neuseeland zählen sollen. Die Fotos lassen diesbezüglich keine Fragen offen. Ein Traum.
Doch auch die wilde Westküste sollte man sich bei einem Besuch der Inseln ansehen, speziell wenn man ein Liebhaber romantischer Landschaften ist.

Wer sich schnell einen Überblick über die TOP 10 der Insel verschaffen möchte, wird zum Schluss des Buches dahingehend bestens bedient. Die beiden Nationalparks sollte man nicht verabsäumen auszusuchen, wenn man in Neuseeland weilt, sicher allerdings auch auf einschlägigen Festivals und Events tummeln, sofern man Geselligkeit und Einsamkeit im Wechsel schätzt.

Der Zeittafel kann man die wichtigsten historischen Ereignisse der Insel entnehmen, auch gibt es sehr gute Hinweise, wo man übernachten und genießen kann. Eine Reihe weiterer Kurzinfos macht deutlich, dass dieses Buch eine gute Basis für einen geplanten Neuseelandaufenthalt darstellt.

Empfehlenswert.
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Rezension:Luxury Hotels Top of the World Vol. II: 2 (Gebundene Ausgabe)

In diesem Bildband lernt man die besten Luxushotels der Welt kennen. Auf den Leser und Betrachter warten eine Fülle von Fotos mittels derer man sich einen Eindruck von besagten Luxusherbergen beschaffen kann. Preise werden in dem Buch keine genannt, denn es handelt sich nicht um einen Buchungskatalog und auch nicht um einen Hotelführer.

Um Bücher dieser Art wirklich schätzen zu können, muss man frei von Neid sein und das Schöne um seiner selbst willen lieben, ohne danach zu fragen, ob man es für sich in Anspruch nehmen kann.

Exklusive Hotels aufzusuchen, auch dann, wenn man nur eine Tasse Kaffee dort zu sich nimmt, um das Ambiente für eine Weile zu genießen, macht sehr viel Freude. In solchen Hotels einige Tage verwöhnt zu werden, ist natürlich ein wenig wie der Himmel auf Erden. Von solchen Erlebnissen kann man lange zehren. Man sollte sich das von Zeit zu Zeit gönnen. Wirklich kostspielig wird es, wenn man sich dort wochenlang niederlässt, so wie dies einige Popstars und Modezaren angeblich zu tun pflegen. Doch auch diesen Menschen sollte man den Genuss nicht neiden, denn wo viel Licht ist, ist stets viel schmerzhafter Schatten.

An trüben Herbst- und Wintertagen genügt mitunter der Blick in ein solches Buch, um zu besserer Laune zu gelangen und sich vorzustellen an einem dieser Punkte zu sein. In der Fantasie ist bekanntermaßen alles möglich....

Die Hotels sind den jeweiligen Kontinenten zugeordnet. Sie werden im Einzelnen kurz und auch sehr präzise beschrieben und zwar in englischer, deutscher, französischer, spanischer und italienischer Sprache.

In einigen wenigen der beschriebenen Hotel habe ich schon Kaffee getrunken, in anderen gespeist und im "Bayrischen Hof" in München einige Male übernachtet, insofern meine ich, das Buch ein bisschen auch vom Wahrheitsgehalt her beurteilen zu können.

Es ist unmöglich, im Rahmen der Rezension auf alle Hotels einzugehen. "The Savoy" in London soll der Big Ben unter den Luxushotels in dieser Stadt sein. Oscar Wilde und George Bernhard Shaw hielten sich hier einst bereits gerne auf. Weshalb das so war, begreift man sofort, wenn man die Bilder sieht.

Drei Luxushotels der Stadt Berlin werden gezeigt. Nach den Fotos zu urteilen ist das "Adlon" wohl das schönste. Die Zimmer sind opulent gestaltet. In einem solchen Himmelbett zu schlafen, ist gewiss ein besonderes Erlebnis. Die Aufenthaltsräume und das Schwimmbad sind so exzellent designt, dass man auf einen Stadtrundgang bei entsprechender Begleitung gerne verzichtet.

Das "Hotel Hessischer Hof" in Frankfurt/Main ist perfekt dargestellt. Es ist nicht nur zu Messezeiten ein begehrter Aufenthaltsort, sondern auch für Frankfurter, die die Bar dort zu schätzen wissen.

Im "Hotel Goldener Hirsch" in Salzburg habe ich vor langen Jahren einmal gut gespeist. Die gezeigten Räume haben sich kaum verändert. Es scheint noch immer eine gute Adresse zu sein, wenn man die Geburtsstadt Mozarts besucht. Das "Hotel Sacher" in Wien wirkt auf mich sehr anziehend, wenn ich die Bilder genauer studiere. Auch hier schläft der Gast in einem schönen Himmelbett.

Ich will gar nicht wissen, wie teuer der Aufenthalt im "Badrutt`s Palace" in St. Moritz ist, obschon es schönere Inneneinrichtungen gibt. Doch das Panorama ist einzigartig.

Im "Hotel Le Negresco" in Nizza muss man einen Kaffee trinken und man muss sich auch die imposante Eingangshalle ansehen, wenn man diese Stadt besucht. Die Aufnahmen spiegeln die Realität gut wieder. Es ist ein Traum, von solch wundervollen originalen Kunstwerken umgeben zu sein.

Eine sehr schöne Hotels in Paris werden gezeigt, darunter das "Four Seasons Hotel George V" mit seinem prachtvollen Speiseraum und das "Hotel Ritz", das zumeist von Amerikanern frequentiert wird.

Das "Hassler Roma" würde ich gerne mal besuchen, weil der Blick auf die Stadt von dort optimal ist und im "Bauer II Palazzo" in Venedig muss es sehr schön sein zu wohnen, wenn man sich an Casanovas Heimatort aufhält. Die Bilder überzeugen mich.

Natürlich werden auch Traumhotels in Spanien angeführt, doch ich habe mich soeben in das Hotel "La Sultana Marrakech" verliebt. Dort aber auch im "Royal Mansour" muss Scheherazade ihren Kaffee genießen.

Dubais Hotels machen mich sprachlos. Dort gibt es Luxus pur. Doch Luxus kann sich auch anders als in prachtvoll ausgestatten Räumen zeigen. Dies machen die gezeigten Camps in Namibia und Kenia und die Lodges in Süd Afrika deutlich.

Die Hotels in den USA sind puritanisch-luxuriös und insofern fehlt ihnen das Unerhörte, das Luxus erst zu dem macht, was er ist. Ganz anders die Hotels in der Karibik und in Argentinien sowie Peru, die mir bei Betrachten den Mund offen stehen lassen. Das "Alvear Palace Hotel" in Buenos Aires soll die formale Eleganz der 30er Jahre besitzen und das "Hotel Monasterio" in Cuzco war einst ein Priesterseminar und wartet mit Luxus ganz besonderer Art auf.

Von den indischen Luxusherbergen beeindruckt mich "The Oberoi Udaivilas" in Udaipur besonders und wird nur noch getoppt von dem Hotel "Alila Villas Soori" auf Bali. Dort würde ich es schon einige Monate ohne Computer aushalten:-)). Das Hotel liegt direkt am Meer.

Im Index sind alle Hotels aufgelistet. Hier auch erfährt man die genauen Anschriften und erhält zudem diverse andere Infos. Preise kann man sich im Internet besorgen. Die will ich beim Lesen des Buches auch gar nicht wissen. Solches Wissen stört nur beim Genuss der Bilder.

Empfehlenswert.
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Rezension:Australien (Gebundene Ausgabe)

Der NATIONALGEOGRAPHIC-Fotograf Stanislas Fautré stellt in diesem Buch mittels einer Fülle beeindruckender Fotos und aufschlussreicher begleitender Texte Australien vor. Auf einer der ersten Seiten wird der Betrachter bzw. die Betrachterin fast ein wenig vorwurfsvoll von dem Patriarchen der Ngkalabons im Dorf Weemol, Arnhemland "Philipp" angeblickt. Fast meint man er wolle sagen:"Krähenfrau und Eidechsenmann, das war vor dem weißen Mann. Die Traumpfade führen nun ins Nichts. Alkohol und Drogen haben die Traumzeit abgelöst,"(Zitat: S. 9).

Auf einigen Fotos lernt man neue Kunstwerke der Aborigines kennen, auf anderen solche, die bereits 40 000 Jahre alt sind. Gezeigt werden des Weiteren bemalte Aborigines, die zur Musik des Didgeridoo und dem Rhythmus der Keulen tanzen.

Berührend sind die Kinderbilder. Diese Kinder der Eingeborenen haben sehr große Augen und wirken engelsgleich. Nach den ersten Eindrücken, die den Menschen, die die Traumzeit noch kannten, vorstellen, lernt man Landschaftsbilder kennen.

Das Buch ist übrigens in die Kapitel: Terra Incognita; Die Straße zum Wasser; Unterwegs; Felsen; Traumstädte und Landschaften untergliedert.

Im ersten Landschaftskapitel kann man sich einen Eindruck von Kaps, Felswänden und Vorgebirgen verschaffen, aber auch von Sandbänken, die das Blaue Wunder des Great Barrier Reefs Queensland) bewachen. Man lernt Riesenstörche und Reptilien auf den Bildern kennen, auch Wasserfälle, die von einer einzigartigen Vegetation umgeben sind. Nicht selten verlaufen solche Wasserfälle und Flüsse zwischen Schraubenbäumen und riesigen Farnen.

Das Kapitel über das Outback gefiel mir dort am besten, wo ich mit der "Roten Mitte" konfrontiert worden bin. Dort mit einem Heißluftballon entlang zu schweben oder noch besser über die Felsenlandschaft zu gleiten muss die Erfüllung sein.

Beeindruckend sind die Sandsteinkuppeln von Purnululu und der Kata Tjuta (Mount Olga in all seinen Farben. Noch schöner als all dies sind der Mango Lake und die Pinnacles-Wüste im rosa Licht des Sonnenuntergangs.

Die Städte haben mich weniger berührt als das Paradies auf diesem Kontinent, auf dem der Sand rote und weiße Wellen wirft und seltene Bäume und noch seltenere Tiere an die Traumzeit erinnern. Ob es damals schon Kängurus und Koalas gab oder nur eine Idee davon, vermag ich nicht zu sagen, doch Hände hat es gegeben, wie die alten Höhlenmalereien zeigen und diese Hände tasteten sich aus der Traumzeit in die Schattenwelt hervor, von der wir glauben, dass sie die Tatsächlichkeit verkörpere.

Empfehlenswert.

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